MadameSanders

Fetischkontakte - Privat oder Professionell?

Eine Domina spielt immer mit der Macht wobei Machtausübung psychologisch, körperlich, seelisch direkt oder indirekt ausgeübt werden kann. Es gibt unzählige Spielarten der Dominanz, die allerdings nicht jede Domina beherrscht. Bei allen Formen des BDSM haben sich sogenannte „Safe Words“ etabliert, die dazu dienen der Domina zu zeigen, dass hier eine Grenze erreicht oder überschritten wurde, die nicht gewünscht ist.

Nicht jede BDSM ist per se harmlos. Andere sehr schmerzhaft ob gewollt oder nicht gewollt und sofern es eine Domina während einer Züchtigung nicht merkt, dass hier eine Grenze überschritten wurde, kann der Sklave jederzeit das Safe Word aufsagen und die Tortur hat ein Ende oder wird sanfter durchgeführt.

Ich hatte allerdings auch schon richtig harte Sklaven, die auf ein solches Sicherheitswort komplett verzichtet haben. So schmerzhaft die Bestrafung auch war, sie haben alles über sich ergehen lassen. Auch wenn die Blessuren so heftig waren, dass sie noch Monate später daran erinnert wurden. Von Anfängern werde ich häufig gefragt, wie denn ein Safe Word aussehen soll? Eher kurz oder lang? Eine bestimmte Bedeutung?

Zu Beginn einer jeden BDSM Beziehung sollte ohnehin ein klärendes Gespräch über Vorlieben, Fetisch, Grenzen und Wünsche geführt werden. Ob privat oder im Dominastudio, das ist egal. Ein wichtiger Punkt hierbei ist immer das Stop-Wort. Bis hier und nicht weiter, es macht keinen Spaß mehr. Das sollte immer respektiert werden, sonst wird jedes Vertrauen zerstört.

Ein „Aufhören“ eignet sich demnach weniger dafür, denn gerade in privaten Fetischbereichen gibt es auch mal Rollenspiele, die in Richtung Vergewaltigungsfantasie gehen und dabei ist ein hör auf ein bewusstes austesten von Grenzen, was nicht unbedingt einen Abbruch implizieren muss.

Am besten eignet sich ein neutrales Wort, welches weder zum Lachen anregt, noch irgendwie angsteinflößend ist. Wer sich erst noch mit seinem Partner an BDSM ranwagt, einen neuen Fetischkontakt kennengerlernt hat, kann auch mit der Ampelmethode spielen, wobei das Wort „grün“ bedeutet, dass alles so in der Intensität toll ist. „Gelb“ heißt man ist Nahe an der Grenze dran, ist aber noch ok. „Rot“ hingegen signalisiert, dass es so nicht gewünscht ist.

Erfahrene Fetischpartner, die sich schon lange kennen bzw. Sklaven, die ihren Dominas schon lange dienen, brauchen diese Ampel nicht mehr, denn sie wissen genau was der Gegenüber braucht, verlangt und wo die Grenzen sind. Die Kunst einer Domina besteht darin mit diesen Grenzen lustvoll zu spielen, so dass sich der Sub vollkommen fallen lassen kann..